Bonn, Bundesviertel
Planungswerkstatt

Der Rat der Stadt Bonn hat die Verwaltung beauftragt, für das Bundesviertel eine Rahmenplanung aufzustellen. Erwartet werden Leitlinien und Rahmenbedingungen für eine baulich-räumliche Entwicklung, auf dessen Grundlage sich das Bundesviertel weiterentwickeln kann.

Das Bundesviertel – bis 1993 Parlaments- und Regierungsviertel – umfasst die am Rhein liegenden Ortsteile Gronau und Hochkreuz und ist rund 500 ha groß. Als Bonn 1949 zur vorläufigen Hauptstadt des kriegszerstörten Westteils Deutschlands bestimmt wurde, bot sich das Areal als Sitz der Bundesregierung und des Bundestages an. In der Folge wurde das weitgehend unbebaute Gebiet zum Standort zahlreicher Behörden, Verbände und Botschaften. Die Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin und der damit einhergehende Strukturwandel formten das so entstandene „Bundesviertel“ zur Drehscheibe mehrerer international tätiger Organisationen und Großkonzerne. Das Bundesviertel wird aber auch weiterhin durch die verbliebenen Bundesinstitutionen bestimmt.

Im Rahmen eines dreitägigen, kooperativen, nicht anonymen Werkstattverfahrens mit vier Teilnehmern, wurden städtebauliche, verkehrs- und freiraumplanerische Ideen für die Weiterentwicklung des Bundesviertels entwickelt. Am Ende der Planungswerkstatt ist der Entwurf ausgewählt worden, der die Grundlage für die Erarbeitung der Rahmenplanung bildet. Ferner wurden die – vor der Planungswerkstatt vom Rat beschlossenen – Leitlinien verifiziert, ergänzt und „verabschiedet“. Das Büro Stadtbauplan war mit der Konzeption und Durchführung der Planungswerkstatt beauftragt.