Liederbach am Taunus
Seniorenwohnanlage "Beim Wehr"
Konzeptvergabe
Der Verkauf des Grundstücks geht einher mit der Verpflichtung, unter folgenden Gesichtspunkten zu bauen:
- Mix unterschiedlicher Wohnungsgrößen aus Miet- und Eigentumswohnungen
- betreiberabhängiges Serviceangebot, z.B. Service-Wohnen, zubuchbare Dienstleistungen und Betreuungsangebote, Pflegepersonal vor Ort (kein Pflegeheim)
- Praxisräume sollten vorhanden sein, um medizinische Versorgung zu ermöglichen
- Gemeinschaftsraum, z.B. für kleinere Veranstaltungen
- gesamte Anlage barrierefrei / anteilig rollstuhlgerecht
- angemessenes energetisches / nachhaltiges Bauen
- Miet-/ Kaufpreisniveau ist „ortsüblich“ zu gestalten und soll durch den Bieter ermittelt werden (bezahlbarer Wohnraum)
Das Verfahren wurde 2-phasig durchgeführt:
In der 1. Phase (Bieterauswahl) wurden anhand der einzureichenden Nachweise und Referenzen vier Bieter ausgewählt, die in der 2. Phase zur Angebotsabgabe aufgefordert wurden.
In der 2. Phase des Verfahrens (Angebotsphase) wurde mit Angebotsaufforderung ein grobes Bebauungs- und Betreiberkonzept abgefragt.
Esslingen, Tobias-Mayer-Quartier
Verfahrensbetreuung/
Steuerung Bauleitplanverfahren

Mit dem Tobias-Mayer-Quartier im Stadtteil Hohenkreuz in Esslingen entwickeln zwei Wohnungsbauunternehmen, die Esslinger Wohnungsbau GmbH (EWB) und die Baugenossenschaft Esslingen (BGE), gemeinsam neue Flächen. Inklusiv und kooperativ soll ein bestehendes, teils historisches Quartier nachverdichtet werden. Der zweiphasige Einladungswettbewerb bildet hierfür die Grundlage zur interdisziplinären Quartiersentwicklung.
Mit einem Multimethoden-Ansatz der Beteiligung wurden bereits vor der Auslobung die Themen Klimaschutz/Klimawandelfolgenanpassung, Dichte, öffentlicher Raum und sozialer Zusammenhalt mit Expertinnen sowie der Bürgerschaft diskutiert und neue Lösungsansätze gefunden. Auch die Bürgerausschüsse St. Bernhardt und Hohenkreuz sind in diesen Partizipationsprozess eng eingebunden. Erwartet werden innovative städtebauliche und architektonische Lösungen, die ebenso die Bedürfnisse vor Ort berücksichtigen.
Bis auf wenige erhaltenswerte Gebäude soll der Bestand abgebrochen und ein zukunftsfähiges Wohnquartier entwickelt werden. Ziel des zweiphasigen Wettbewerbs ist ein städtebaulicher Entwurf, der die Grundlage für einen Bebauungsplan bildet (Phase I) sowie die Gebäudeplanung für einen ersten ca. 4.000 m² umfassenden Bauabschnitt (Phase II). Darüber hinaus soll im Rahmen der IBA‘27 Stadtregion Stuttgart im Wettbewerbsgebiet ein Bereich als „IBA‘27 Experimentierfeld“ herausgearbeitet werden.
Im „IBA‘27-Experimentierfeld“ steht die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit sowie das gemeinschaftliche Wohnen im Fokus. Die Vision ist ein lebendiges, vielfältiges, offenes Experimentierfeld, in dem alle Altersgruppen und soziale Schichten ihren Platz finden.
Bürgerschaft und die Bürgerausschüsse sowie weitere relevante Akteure werden im Sinne einer gelebten Beteiligungskultur bei der Quartiersentwicklung im Allgemeinen und beim Wettbewerbsverfahren im Speziellen proaktiv eingebunden.
BALTMANNSWEILER
EHEMALIGE FEUERWEHRSTANDORTE
PROJEKT-/PROZESSSTEUERUNG
Die Gemeinde Baltmannsweiler beabsichtigt, die ehemaligen Feuerwehrstandorte in den Ortsteilen Baltmannsweiler und Hohengehren auf einer Gesamtfläche von ca. 2.500 qm einer neuen Nutzung zuzuführen. Ziel des Projekts ist es, durch die Einbindung verschiedener Akteure, darunter Bürger, Gemeinderat und Investoren, städtebauliche Einschätzungen und Konzepte zu entwickeln, die den Zukunftsthemen der Gemeinde gerecht werden.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen die städtebaulichen Potenziale beider Standorte untersucht und Möglichkeiten für den Umgang mit dem Bestand, insbesondere dem alten Rathaus, ermittelt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen der Markterkundung, der Machbarkeitsstudie und des Beteiligungsverfahrens wird ein Investorenwettbewerb durchgeführt, um das beste Gesamtkonzept zu ermitteln und umzusetzen.
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Innovativ Wohnen BW“ des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen und steht unter dem Motto „Lücken:Nutzen“.
Wiesbaden "Newman Village"
Standortentwicklung
Der Ausbau der bestehenden Air Base in Wiesbaden Erbenheim zum deutschen Hauptquartier der US-Streitkräfte verlangte eine Sanierung vorhandener baulicher Strukturen, Errichtung neuer Gebäude und eines ganzen Wohngebiets, der Freizeiteinrichtungen sowie die Neukonzeption des Verkehrssystems.
In Abstimmung mit dem Umwelt- und Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden und in Koordination mit den US-Dienststellen (IMCOM, USACE-EUD, USAG-WI) wurde die städtebauliche Planung der Wohnbebauung „AFH WAAF Süd“ gemäß dem Beschluss der Regionalversammlung Südhessen angepasst.
Leistungen
- Standortuntersuchung
- Bestandsaufnahme und -analyse
- Operative Projektsteuerung
- Städtebaulicher Entwurf
- Umweltbericht und -prüfung, E-A-Bilanzierung
- Koordinierung der Fachbeiträge (Verkehr, Ver- und Entsorgung-, Limnologische Untersuchung, Baudenkmäler, umwelt- und geotechnische Untersuchungen u.a.)
- Erstellung und Unterhaltung einer Online-Plattform („Surfboard“)
- Verkehrsplanerische Begleitung
- Koordination und Information aller am Projekt Beteiligter (Auftraggeber, Nutzer, beteiligte Ämter, Öffentlichkeit)
- Koordination Landbeschaffung und Baurechtschaffung nach BauGB § 37 (4) inkl. Mitwirkung beim Baulandumlegungsverfahren
Wiesbaden Clay Kaserne
Wohnsiedlung
Projektsteuerungsleistungen nach AHO in ARGE mit GFP Projektmanagementgesellschaft mbH, Leistungsstufen 1-5
Durch die Entscheidung der US-Armee, den Umzug ihres Hauptquartiers von Heidelberg nach Wiesbaden zu vollziehen, wurde der Neubau von Wohnhäusern erforderlich.
Auf einer Fläche von ca. 40 Hektar entstanden 326 Einfamilien- und Doppelhäuser.
Zum Projektumfang gehörten weiterhin Erschließungsprojekte:
- Regenrückhaltebecken, Schmutzwasserpumpstation,
- komplette Erschließung des Baugebiets (Straßen, Wege, Plätze, sämtliche Ver- und Entsorgungsanlagen, Erweiterung der übergeordneten Wasser- und Stromversorgung, Neubau von Zufahrtsstraßen u.a.)
- sowie der Bau von zahlreichen Spielplätzen und Sportanlagen (Fußball-, Basketball-, Rollhockey-, Baseballfelder und Tennisplätze).
Die Wohnbebauung beinhaltet 8 verschiedene Haustypen, die in Abhängigkeit der Dienstgrade der Soldaten unterschiedlich ausgestattet sind.
Die umfangreiche Kommunikation mit den zahlreichen Projektbeteiligten wurde weitgehend zweisprachig geführt.
Gross-Gerau
Südzuckergelände
Konversion
Nach Aufgabe des Zuckerfabrikstandorts in Groß-Gerau im Jahr 2007 und erfolgter Altlastensanierung im Jahr 2010 wurde eine Entwicklungskonzeption für das am Rande der Innenstadt gelegene ehemalige Fabrikgelände der Südzucker AG erstellt.
In einem breit angelegten Abstimmungsprozess entstand ein differenziertes Nutzungskonzept aus Gewerbe, Grün und Wohnen unter Berücksichtigung weitreichender immissionsschutz- und naturschutzrechtlicher Auflagen für das Gelände selbst. Parallel dazu wurde der Mühlbach im Bereich der sogenannten Zuckerteiche renaturiert.
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Projektentwicklungs- und Projektsteuerungs- sowie fachplanerischen Leistungen erbracht:
- Durchführung einer umfassenden Bestandsaufnahme und -analyse
- Erstellung verschiedener Nutzungsszenarien für die Entwicklung des Geländes auf Grundlage der Ergebnisse der Bestandsanalyse
- Erarbeitung einer städtebaulichen Entwicklungskonzeption aufbauend auf den Ergebnissen der Nutzungsszenarien
- Entwicklung und Visualisierung von städtebaulichen Entwurfsvarianten
- Freiraumplanerischer Entwurf für die Renaturierungsmaßnahme Mühlbach/Zuckerteiche, Entwurf Parkkonzept inkl. Eidechsenhabitat
- Verkehrsplanerische Begleitung, Erschließungsvarianten Anschluss Südzuckergelände an den Nordring
- Koordination und Durchführung des Bauleitplanverfahrens und Betreuung damit einhergehender Verfahren
- Änderungsverfahren des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP)
- Freistellung von Bahnbetriebszwecken nach § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG)
- Umweltprojektbegleitung: E-A-Bilanzierung, Umweltbericht und -prüfung, Koordination artenschutzrechtlicher Prüfungen und Genehmigungen
- Operative Projektsteuerung, Termin- und Maßnahmenplanung
- Unterstützung bei der Erstellung eines städtebaulichen Vertrags
Verweis: Auf den Webseiten „Groß Gerau Gewerbegebiete“ und „Four Pax Groß Gerau GG Rhein Main“ finden Sie weitere Informationen zum Hintergrund und zur Entwicklung des Projekts.
Wiesbaden Künstlerviertel
Projektentwicklung
Auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs West wurde die Umwandlung des kompletten 20 ha großen Areals vom Gewerbegebiet zur Wohnsiedlung mit ca. 650 Wohneinheiten unterschiedlicher Ausführung geplant und projektiert. Um eine der letzten großen innenstadtnahen Brachflächen der neuen Nutzung zuführen zu können, war unter anderem eine umfassende Dekontaminierung des Erdreichs notwendig.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Projektkoordination wurden folgende Projektentwicklungs-, Projektsteuerungs-, städtebauliche sowie fachplanerische Leistungen erbracht:
- Mitwirkung bei der Projektsteuerung in allen Handlungsbereichen, insbesondere Koordination und Information aller am Projekt Beteiligter (Auftraggeber, Nutzer, beteiligte Ämter, Öffentlichkeit) sowie Erstellung eines Gesamt- Investitionskostenplans und kontinuierliche projektspezifische Kostenverfolgung
- Unterstützung bei der Auswahl der zu beteiligenden Firmen, Verhandlungsführung und Vorbereitung der Beauftragungen, u.a. im Bereich Bodensanierung, Verkehr, technische Infrastruktur, Freianlagen
- Auswahlverfahren der Bauträger in Form eines Planungswettbewerbs
- Durchführung eines Architektenwettbewerbs für Schule und KITA
- Objektplanung für Gebäude, LPH 1 – 5 gem. § 15 HOAI (Seniorenwohnanlage)
- Städtebauliche Rahmenplanung gem. § 42 HOAI
- Bauleitplanung Bebauungsplan (19,7 ha ) gem. § 40 HOAI
- Grünordnungsplan unter Berücksichtigung von Eingriffs- / Ausgleichsbilanzierung
- Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Einrichtung, Gestaltung und Betrieb einer Internetseite, Veranstaltungsmanagement, Printmedien (Anzeigen, Flyer, etc.)
Eschborn Masterplan 2030+
Bürgerbeteiligung
Anfang des 21. Jahrhunderts stehen Städte und Gemeinden vor großen Herausforderungen. Vor allem in Ballungsräumen, wie der Metropolregion FrankfurtRheinMain, dominieren eine Vielzahl von Veränderungen. Die Stadt Eschborn will mit dem Masterplan 2030+ den Grundstein legen, um diese Herausforderungen annehmen und ein Fundament für die positive Entwicklung der Stadtteile in den kommenden 15 – 20 Jahren schaffen zu können. Dabei berücksichtigt der Masterplan als Gesamtkonzept stadträumliche, ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Belange in gleicher Weise.
Ganzheitliche Projektbegleitung des Bürgerbeteiligungsprozesses im Rahmen der Aufstellung des Masterplans 2030+:
- Konzeptionierung
- Durchführung/Moderation und Dokumentation von komplementären Beteiligungsformaten für Bürger und Arbeitnehmer, darunter Online-Beteiligung, Bürgerwerkstätten, Postkartenaktion, Ausstellungen
- Entwicklung von Themenfeldern und Ausarbeitung von differenzierten Fragestellungen für Handlungsbedarfe und Stimmungsbilder zur Erarbeitung von spezifischen Lösungsansätzen
- Einsatz von abgestimmten digitalen und analogen Medien
- Aufbereitung und öffentliche Präsentation der Ergebnisse in den politischen Gremien
Verweis: Auf der Website „Leben in Eschborn“ finden Sie weitere Informationen zum Masterplan Eschborn 2030+.
Ostfildern
Fortschreibung FNP2040 / STEK
Prozesssteuerung
Ziel ist die Erarbeitung der Fortschreibung des Flächennutzungsplans (FNP) mit integriertem Landschaftsplan, der die mittel- bis langfristige Entwicklung Ostfilderns abbildet und von der breiten Öffentlichkeit sowie Politik und Verwaltung getragen wird. Abgeleitet aus den Zielen der „Neuen Leipzig-Charta“ geht es in Zukunft darum, vielfältige, lebenswerte und nachhaltige Städte zu schaffen. Grundlage des FNP bildet das zu erarbeitende Stadtentwicklungskonzept (STEK).
Stadtbauplan konzeptioniert, steuert und evaluiert dabei eine ganzheitliche interdisziplinäre Herangehensweise, bei dem die verschiedenen Fachplanungen und die informelle Beteiligung in einem koordinierten Verfahren zusammengeführt werden. Hierdurch können insbesondere auch die Schnittstellen der einzelnen Themen sowohl fachlich und inhaltlich als auch in der Beteiligung zielführend bearbeitet werden. Ein Faktencheck, eine Stakeholder- und Projektfeldanalyse, Schlüsselpersonengespräche, die Bündelung der Anforderungen mithilfe crossmedialer Beteiligung und die fachliche Expertise der Planer schaffen Transparenz, Klarheit und Akzeptanz für die Fortschreibung.
Verweis: Auf folgender Website finden Sie weitere Informationen zum Hintergrund:
Stadtentwicklung Ostfildern verbindet
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Die Bürgerschaft/Wirtschaft/Zivilgesellschaft wird mittels verschiedenster Maßnahmen informiert und beteiligt. Unter anderem über ein Bürgerforum mit Zufallsbürger*innen soll die allgemeine Öffentlichkeit gezielt in den Aufstellungsprozess des FNP mit eingebunden werden.
Der Gemeinderat bildet die Entscheidungsebene ab. Darunter ist eine fachbereichsübergreifende Lenkungsgruppe als Strategie- und Kontrollinstanz vorgesehen. Hier sind neben Vertretenden der Verwaltung auch Mitglieder verschiedener Gremien (Gemeinderat/Begleitgruppe) sowie die externe Projektsteuerung und Projektleitung FNP/STEK tätig. Der eigentlichen operativen Ebene ist dann nochmals eine verwaltungsinterne Steuerungsgruppe vorgeschaltet.
Zweibrücken, ZIZ
Impulsraum Innenstadt Süd-Ost
Projektsteuerung
Mit dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ermöglicht der Bund die Entwicklung von Konzepten für eine Diversifizierung der Innenstadtfunktionen mit Fokus auf Bildungsangebote und neue kombinierte Wohn- und Arbeitsformen.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Strukturwandels im Einzelhandel hat sich die Stadt Zweibrücken das Ziel gesetzt, die Innenstadt als aktives Stadtzentrum auch weiterhin zu sichern. Die Diversifizierung der Innenstadtfunktionen soll zusätzliche Nutzergruppen erschließen und so zum Erhalt der erforderlichen Nutzungsdichte beitragen.
Das ZIZ-Projekt in Zweibrücken zielt darauf ab, Nachnutzungskonzepte für zwei leerstehende bzw. mindergenutzte Handelsgroßimmobilien („City-Outlet“ und „Sinne Eck“) sowie die Neukonzeption des ZOBs als multimodaler Verkehrsknoten zu entwickeln. Zudem sind die Umsetzung erster baulicher Maßnahmen des ZOB vorgesehen.
Mit dem „Impulsraum Innenstadt Süd-Ost“ soll im südöstlichen Innenstadtbereich ein moderner Entwicklungskern geschaffen werden mit den thematischen Elementen Bildung, Begegnung und neuen nachhaltigen Formen von Wohnen, Arbeiten und Mobilität.
Durch intensive Öffentlichkeitsbeteiligung und Marketingmaßnahmen soll die Akzeptanz der Bürger*innen und Besucher*innen erreicht und Interesse an der Nutzung der künftigen Angebote geweckt werden.
Zusätzlich sollen neue Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren angestoßen werden, um eine vielfältige und Angebots- und Nutzerstruktur zu ermöglichen.