Baden-Württemberg, Effizienzpreis 2022
Bauen und Modernisieren

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft verlieh im Jahr 2022 zum dritten Mal den Effizienzpreis Bauen und Modernisieren. Besonders kostengünstig und zugleich energieeffizient modernisierte sowie neu gebaute Wohngebäude sollen damit ausgezeichnet werden.

Auch in diesem Jahr war das Ziel, zum einen zu zeigen, dass energieeffizientes Bauen und Modernisieren nicht per se teuer sein muss. Zum anderen sollten private, öffentliche sowie gewerbliche Wohnobjekte ausgezeichnet werden, deren diesbezügliche Konzepte einen hohen Nachahmungseffekt haben und von anderen Bauherrinnen und Bauherren ebenfalls an ihren Gebäuden umgesetzt werden können. Darüber hinaus soll der Wettbewerb dazu dienen, das Thema energieeffizient Bauen und Modernisieren in der Öffentlichkeit positiv darzustellen.
Umwelt- und Energiestaatssekretär Andre Baumann hat am 8. Dezember 2022 in Stuttgart den „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren“ zum dritten Mal verliehen. Das Preisgeld der Auszeichnung betrug insgesamt 102.000 €.

In fünf Kategorien wurden, aus einer Anzahl von ca. 100 Bewerbern, 10 Preisträger ausgezeichnet:
– Neubau Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
– Neubau Nichtwohngebäude
– Modernisierung Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
– Modernisierung Ein-/Zweifamilienhaus
– Modernisierung Nichtwohngebäude

Mehr zum Bewerbungsverfahren, Informationen und Hintergründe unter http://www.effizienzpreis-bw.de.



Wiesbaden, Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ostfeld
Wettbewerbsbetreuung

Im April 2023 wurde das Büro Stadtbauplan GmbH von der Landeshauptstadt Wiesbaden für das Wettbewerbsmanagement beauftragt. Der Wettbewerb wird als offener, zweiphasiger städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb im kooperativen Verfahren ausgelobt. In Phase I wurden von 25 Teilnehmenden Arbeiten eingereicht. Aus diesen wurden sieben Teilnehmende für Phase II ausgewählt. Voraussichtlich im Oktober 2024 wird der Preistragende ernannt.

Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 17. September 2020 die Durchführung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme nach § 165 BauGB. Seit dem 10. August 2021 ist die Satzung der Landeshauptstadt Wiesbaden über die förmliche Festlegung des städtebaulichen Entwicklungsbereichs „Ostfeld“ rechtskräftig.

Planungsanlass für den Wettbewerb ist die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Ostfeld“, die den strukturell erhöhten Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten in Wiesbaden decken soll. Ziel der Planung ist es, einen ausgewogenen Mix aus Wohnen, Arbeiten, Freiflächen und Biotopflächen herzustellen. Es soll ein großer, innovativer und visionärer Stadtteil mit überwiegender Wohn- aber auch Gewerbenutzung geschaffen werden. Die Konzipierung des Stadtteils soll als Leuchtturmprojekt der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Region Rhein-Main zu verstehen sein. Somit sollen die Lösungen auf den Prinzipien der nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtentwicklung basieren. Das Planungsgebiet umfasst zwei Bereiche, zum einen den neuen BKA-Standort und zum anderen das neue Stadtquartier.

Für das Stadtquartier gelten folgende Zielvorstellungen:
– 8.000 – 12.000 Bewohner*innen
– Mindestens 30% sozialgebundene Wohnungen, 10% gemeinwohlorientierte Wohnformen

Besondere Merkmale des BKA-Campus-Neubau sind:
– Orte der Begegnung für Austausch und Kommunikation der Mitarbeitenden sowohl im Arbeitsumfeld als auch im attraktiven Freiraum
– identitätsstiftende Wirkung und weist gemäß seiner baukulturellen Verantwortung und Vorbildfunktion eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität auf

Auf der Website „Mehr Wiesbaden Wagen“ finden Sie weitere Informationen zum Hintergrund, kommenden Terminen, sowie Beteiligungsmöglichkeiten.

Homburg (Saar), Ersatzneubau der Schule Webersberg
Projektsteuerung

Das Saarland plant den Ersatzneubau der ‘Schule am Webersberg’ in Homburg (Saar). Die staatliche Ganztags-Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung entspricht heute baulich und funktional nicht mehr den zeitgemäßen Ansprüchen und ist an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Ziel ist es, den pädagogischen Bedarfen mit einem neuen anregenden und modernen Lernort, gerecht zu werden. Für den Schulneubau soll eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) erreicht werden. Das Konzept soll auf den Prinzipien des energieoptimierten und nachhaltigen Bauens basieren und nachfolgend eine Realisierung im BNB-Silber-Standard gewährleisten.

Im Jahr 2023 wurde das Büro Stadtbauplan GmbH von dem Bundesland Saarland mit der Projektsteuerung beauftragt.
Folgende Leistungen werden erbracht:
Projektsteuerungsleistungen – Grundleistungen zuzüglich Besondereleistungen
Insbesondere Vorbereitung und Durchführung eines Realisierungswettbewerbs einschließlich Vorprüfung.
Der Wettbewerb wird als EU-weiter, begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem, qualifiziertem Auswahlverfahren ausgelobt.
Voraussichtlich im Mai 2024 findet eine Ausstellung über die Preistragenden statt.

Ostfildern, Fortschreibung Flächennutzungsplan 2040 inkl. STEK
Projektsteuerung

Ziel ist die Erarbeitung der Fortschreibung des Flächennutzungsplans (FNP) mit integriertem Landschaftsplan, der die mittel- bis langfristige Entwicklung Ostfilderns abbildet und von der breiten Öffentlichkeit sowie Politik und Verwaltung getragen wird. Abgeleitet aus den Zielen der „Neuen Leipzig-Charta“ geht es in Zukunft darum, vielfältige, lebenswerte und nachhaltige Städte zu schaffen. Grundlage des FNP bildet das zu erarbeitende Stadtentwicklungskonzept (STEK).

Im Juni 2021 hat das Büro Stadtbauplan GmbH von der Stadt Ostfildern die Beauftragung zum FNP mit Leistungsbild Projektsteuerung erhalten.
Stadtbauplan konzeptioniert, steuert und evaluiert dabei eine ganzheitliche interdisziplinäre Herangehensweise, bei dem die verschiedenen Fachplanungen und die informelle Beteiligung in einem koordinierten Verfahren zusammengeführt werden. Hierdurch können insbesondere auch die Schnittstellen der einzelnen Themen sowohl fachlich und inhaltlich als auch in der Beteiligung zielführend bearbeitet werden. Ein Faktencheck, eine Stakeholder- und Projektfeldanalyse, Schlüsselpersonengespräche, die Bündelung der Anforderungen mithilfe crossmedialer Beteiligung und die fachliche Expertise der Planer schaffen Transparenz, Klarheit und Akzeptanz für die Fortschreibung.

Die Bürgerschaft/Wirtschaft/Zivilgesellschaft wird über verschiedenste Maßnahmen informiert und beteiligt. Unter anderem über ein Bürgerforum mit Zufallsbürger*innen soll die allgemeine Öffentlichkeit gezielt in den Aufstellungsprozess des FNP mit eingebunden werden.

Der Gemeinderat bildet die Entscheidungsebene ab. Darunter ist eine fachbereichsübergreifende Lenkungsgruppe als Strategie- und Kontrollinstanz vorgesehen. Hier sind neben Vertretenden der Verwaltung auch Mitglieder verschiedener Gremien (Gemeinderat/Begleitgruppe) sowie die externe Projektsteuerung und Projektleitung FNP/STEK tätig. Der eigentlichen operativen Ebene ist dann nochmals eine verwaltungsinterne Steuerungsgruppe vorgeschaltet.


Darmstadt, Heinrich-Hoffmann-Schule
Neubau Schule und Kindertagesstätte

Nichtoffener, einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit vorgeschaltetem, qualifizierten Auswahlverfahren.

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Bauwerks- und Freianlagenplanung für den Neubau der Heinrich-Hoffmann-Schule mit angegliederter Kindertagesstätte mit integriertem öffentlichem Spielplatz. Nachdem die Prüfung der Sanierungs- und Erweiterungsfähigkeit der heutigen Heinrich-Hoffmann-Schule am aktuellen Standort negativ ausfiel, hat die Stadt Darmstadt die Errichtung der Grundschule an einem neuen zentral gelegenen Standort ‚Lindenhofstraße/Mühlstraße‘ und in neuer Organisationsgröße als 3-zügige inklusive Grundschule beschlossen. Es wird die gemeinsame Umsetzung eines Kita- und Grundschulstandortes (mit 3 Krippen- und 3 Kindergartengruppen) im Sinne eines Bildungshauses angestrebt. Das Raumprogramm umfasst insgesamt ca. 4.600 m² NF bei einer Bausumme von ca. 16,9 Mio. € netto (KG 300 und 400). Für die Außenanlagen sind ca. 1,0 Mio. € netto kalkuliert.




Frankfurt/Main, Wohngebietsentwicklung
Berkersheim-Nord



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Obertshausen, YMOS-AG
Konversion

Die Schließung der YMOS-AG im Industriegebiet Ost führte zu der Entstehung einer ca. 5 ha großen industriellen Brache, heute die größte und bedeutendste Fläche des größten Gewerbegebiets der Stadt Obertshausen im Ortsteil Hausen.

Um die Grundlage für ein tragfähiges Entwicklungskonzept des Gebietes zu schaffen, wurde im Vorfeld der Bauleitplanung ab Mitte 2015 eine Bestandsanalyse durchgeführt, verschiedene Szenarien für die Entwicklung des Geländes erstellt und darauf aufbauend eine Entwicklungskonzeption für das ehemalige YMOS-Gelände erarbeitet.
Im April 2018 wurde der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 21(H) ‚Quartier zwischen Feldstraße und Rodau‘ gefasst.

Stadtbauplan wurde mit Planungs- und Steuerungsleistungen für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie sowie der Verfahrensbetreuung zum Bebauungsplan „Quartier zwischen Feldstraße und Rodau“ in Obertshausen und der erforderlichen parallelen Änderung des Flächennutzungsplans inkl. erforderlicher Koordinations- und Steuerungsleistungen beauftragt.



Heidelberg, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Neubau und Sanierung

Nichtoffener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW und vorgeschaltetem qualifizierten Auswahlverfahren.

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Bauwerksplanung für den Neubau und die Sanierung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Das Raumprogramm umfasst insgesamt ca. 3.100 m² NUF bei einer Bausumme von ca. 18 Mio. € netto (KG300 und 400).
Das Projekt ist Kandidat der Internationalen Bauausstellung Heidelberg und wird von dieser begleitet und unterstützt.


Mainz, Zollhafen "die:WERFT"
Masterplan

Die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG wurde für die Grundstücksentwicklung sowie Erschließung und Vermarktung des Zollhafen Areals von der Mainzer Stadtwerke AG und der CA Immo Deutschland GmbH gegründet.

Nach dem Beschluss 2003 des Mainzer Stadtrats zur Verlagerung des Containerumschlagplatzes vom Zollhafen in das Industriegebiet Ingelheimer Aue wurde eine Neuentwicklung des gesamten Zoll- und Binnenhafens hin zu einem Wohn- und Arbeitsstandort möglich.
Im direkten Übergang im Osten liegt das Gebiet für „die Werft“. Dieses entspricht dem ehemaligen Grundstück des Blendax-Werks. Nach Einstellung der Produktion wurden andere Firmen und Unternehmen auf das stadtnahe gelegene Gelände aufmerksam. Sukzessive ließen sich Betriebe in den Räumlichkeiten nieder. Teilweise stehen die Gebäude leer bzw. können aufgrund ihrer baulichen Substanz nicht vermietet werden oder erfüllen die heutigen Anforderungen nicht mehr. Vereinzelt wurden Gebäude bereits revitalisiert.

Im März 2017 wurde das Büro Stadtbauplan GmbH von der Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG mit der Erarbeitung eines Masterplans „die Werft“ beauftragt. Zusammen mit CDM Smith wurde eine Bestandsaufnahme für die technische Infrastruktur erstellt, sowie verschiedene Varianten als Grundlage einer Entwicklungskonzeption in mehreren Umsetzungsschritten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit als Ziel formuliert.








Darmstadt, EZVK
Erweiterungsbau Evangelische Zusatzversorgungskasse

Das 1974 errichtete Verwaltungsgebäude der EZVK wird durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Dieser umfasst zu diesem Zeitpunkt der Planung (Entwurfskonzept) eine Bruttogrundfläche von etwa 5.000 m² (Regelfall). Neben zusätzlichen Büro- und Konferenzflächen ist eine neue Kantine vorgesehen.

Stadtbauplan übernimmt bei der Bauaufgabe sowohl Projektsteuerungs- als auch Projektleitungstätigkeiten.